Weg frei für das schnellste Netz

Glasfaser

Glasfaser ist die Technologie der Zukunft: zuverlässig und hochleistungsfähig. Sie bietet physikalisch und technisch praktisch unbegrenzte Kapazitäten für Geschwindigkeiten, die den wachsenden Bedarf an Bandbreite auf viele Jahrzehnte decken werden. Kupferleitungen haben bald ihre Leistungsgrenze erreicht. Daher setzt auch der ZVO auf Glasfaser als zukunftssichere Technologie.

Wissenswertes finden Sie auch kompakt zusammengefasst in unserer

Diagramm Leistungsabfall in der Kupferleitung

Die Vorteile von Glasfaser

Mit Glasfaser können zeitgleich Hochgeschwindigkeitsinternet, HD-Fernsehen, Telefonie, Video-on-Demand oder Computerspiele abgerufen werden – alles über eine einzige Leitung.

Möglich macht dies die konstante Hochleistungsfähigkeit von Glasfaser. Die Leitung müssen sich dann auch nicht mehrere Haushalte teilen.

Dies ist bei der momentanen kupferbasierten Technologie der Fall, wodurch die Bandbreite für den Einzelnen stark eingeschränkt wird.

Mit Glasfaser sind sehr viel höhere Bandbreiten möglich als mit Kupferleitungen. Signale können in Glasfasern im Vergleich zu Kupferkabeln mit bis zu 40 Gigabit pro Sekunde deutlich schneller übertragen werden.

Auch gibt es mit zunehmender Leitungslänge keinen Leistungsabfall, denn Glasfaser kann über sehr weite Strecken kontinuierlich eine hohe Bandbreite gewährleisten. Hingegen bricht die Reichweite von Kupferleitungen bereits nach einigen hundert Metern Entfernung vom Kabelverzweiger rapide ein und erschöpft sich dann schnell ganz.

Glasfaser ermöglicht sowohl im Upstream als auch Downstream die gleiche Bandbreite, was besonders für Gewerbebetriebe wichtig ist.

Die Datenübertragung in Glasfaserkabeln zeigt sich als unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen und bietet eine höhere Abhörsicherheit als andere Leitungsnetze.

Mit steigender Leitungslänge treten keine Dämpfungen in der Signalqualität auf, die hingegen im Kupferkabel dafür sorgen, dass mit jedem Leitungsmeter die Datenübertragungsrate sinkt. Nicht so bei Glasfaser, denn optische Netze sind ideale Transportmittel für Daten.

Die Vorteile im Überblick

  1. Ein exklusiver, nur durch den jeweiligen Teilnehmer genutzter Anschluss
  2. Schnellere Internetverbindungen als jede andere Übertragungstechnologie
  3. Höchste Verfügbarkeit und garantierte Bandbreiten bis in den Gigabit-Bereich
  4. Unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen
  5. Hohe Abhörsicherheit
  6. Keine Geschwindigkeitseinbußen über längere Strecken

Glasfaser bis in das Gebäude

Der ZVO errichtet ein Netz nach dem Prinzip „Glasfaser bis in das Gebäude“.

Der englische Fachbegriff dafür lautet „Fiber to the Building“, die gängige Abkürzung FttB. Die Glasfaserleitung wird bei dieser Anschlussart meist über den Keller in das Gebäude geführt.

Innerhalb des Gebäudes erfolgt dann entweder die weitere Übertragung ebenfalls über Glasfaser (Fiber to the Home/FttH) oder die Umsetzung des optischen Signals auf die vorhandenen Antennenkabel oder die Telefonleitungen. Meistens wird direkt am Router ein WLAN- oder Powerline-Netz aufgebaut.

Was ist Glasfaser?

Eine Glasfaser ist eine aus hochreinem Quarzglas bestehende lange dünne Faser.

Für deren Herstellung werden aus einer Glasschmelze dünne Fäden gezogen und zu einer Vielzahl von Endprodukten weiterverarbeitet. So werden Glasfasern unter anderem als Lichtwellenleiter in Glasfasernetzen zur optischen Datenübertragung verwendet. Dabei werden die Daten als Lichtsignale codiert und durch optische Leitungen gesendet.

Wie leistungsfähig Glasfaser ist, zeigt folgender Vergleich:

Ein Glasfaserkabel besteht aus mehreren Dutzend einzelner Glasfasern. Ein Telefonkabel dagegen enthält ungefähr 1.000 Leitungspaare, die je einen Haushalt mit Telefon und DSL versorgen können.

Eine einzelne feine Glasfaser kann von der Kapazität her rund 40 der Kabel im Telefonkabel ersetzen und somit ein Vielfaches an Haushalten versorgen.

Wie ist ein Glasfaserkabel aufgebaut?

Ein Glasfaserkabel bündelt mehrere Dutzend Glasfasern (3), die jeweils neun bis 62,5 Mikrometer dick sind. Im Querschnitt sieht man, dass bis zu zwölf Glasfasern in einer Bündelader (2) zusammengefasst sein können. Bis zu 24 Bündeladern können in einem Glasfaserkabel vorhanden sein – in diesem Beispiel sind es fünf, die mit Glasfasern gefüllt sind.

Falls die geforderte Faserzahl des Kabels weniger als die möglichen Adern beansprucht, werden Blindelemente (5) eingesetzt. Die Bündeladern sind um ein glasfaserverstärktes (GFK) Zentralelement (4) verseilt.

Die in die Kabelseele eingebrachte/n Quellelemente/Füllung (1) tragen zur Längswasserdichtigkeit bei. Zugentlastungselemente im PE-Außenmantel (7) erhöhen die Zugfestigkeit.

Historie der Glasfaserentwicklung

Seit 1870 versuchten Wissenschaftler, Lichtsignale durch unterschiedliche Medien hindurch zu übertragen. Mit der Entwicklung des ersten Lasers durch Theodore Maimann 1960 konnte Licht konzentriert durch ein Medium transportiert werden.

Das erste optoelektronische Lichtwellenleiter-System erfand 1965 Manfred Börner und meldete es für AEG-Telefunken zum Patent an.

Nachdem die Glasfaseroptik weiterentwickelt wurde, konnten Unreinheiten entfernt werden, die zu Übertragungsverlusten führten.

Das amerikanische Unternehmen Corning Inc. entwickelte und produzierte 1970 den ersten Lichtwellenleiter, der Signale auch über eine längere Strecke ohne größere Verluste übermittelte.

1985 übertrug British Telecom erstmals Signale ohne Zwischenverstärkung über eine Strecke von 250 Kilometern.

2009 wurde über eine Strecke von 580 Kilometern ein Weltrekord aufgestellt: auf einer einzelnen Glasfaser wurden 32 Terabit pro Sekunde übertragen.

Mehr Informationen im Netz

Das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium hat drei Filme veröffentlicht, die Hintergründe zur Glasfasertechnik, zur Verlegung und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten anschaulich erläutern

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Wir danken unseren Fördermittelgebern für die Unterstützung des Glasfaserausbaus Ostholstein

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