ZVO und Bürgermeister Adrianus Boonekamp verlängern Gas-Konzessionsvertrag für die Gemeinde Süsel
von Katharina Grimm
Ein weiterer bedeutender Schritt für die Energieversorgung im Kreis Ostholstein
Am 12. September unterzeichneten der Bürgermeister der Gemeinde Süsel, Adrianus Boonekamp, sowie der Geschäftsführer der ZVO Energie GmbH, Sven Bäumler, feierlich den gemeinsamen Gas-Konzessionsvertrag. Der Vertrag tritt umgehend in Kraft und verspricht weitere 20 Jahre stabiler und zuverlässiger Gasversorgung.
Das Gasnetz der Gemeinde Süsel, das bereits seit 1976 in Betrieb ist, umfasst etwa 1.020 Netzkunden und erstreckt sich über 90 Kilometer. Jährlich stellt der ZVO seinen Kundinnen und Kunden etwa 22,5 Mio. Kilowattstunden (kWh) Gas bereit.
Ein starkes Bekenntnis zur Region
„Wir freuen uns auf weitere 20 erfolgreiche gemeinsame Jahre. Die Vertragsverlängerung bedeutet Kontinuität und Stabilität in der Energieversorgung“, erklärte Sven Bäumler stolz.
Sven Bäumler nutzte die Gelegenheit, seinen Dank für diese langjährige und vertrauensvolle Kooperation auszudrücken. Diese langfristige Partnerschaft ermögliche es dem Unternehmen, strategische Planungen und Investitionen vorzunehmen, um die Wärme- und Wasserversorgung der Region zukunftsfähig zu gestalten.
Die Kooperation mit der Gemeinde Süsel begann bereits im Jahr 1969, als der ZVO den Bau des Wasserwerks in Süsel realisiert hat und wurde dann in den 70er Jahren mit dem Ausbau des Gasnetzes fortgesetzt.
Verlässliche Partnerschaft für die Zukunft
„Die Verlängerung des Gas-Konzessionsvertrages ist eine gute Nachricht für die Kundinnen und Kunden der Gemeinde Süsel“, bestätigt Bürgermeister Adrianus Boonekamp.
Während der Transformationsphase bleibt die Gasversorgung stabil und sicher, die Gasnetze werden weiter modernisiert und gewartet. Zudem bietet der ZVO Hausanschlüsse an das Gasnetz im Gemeindegebiet kostenlos an.
„Über die Gasnetze hinaus entwickelt der ZVO Wärmelösungen für seine Mitgliedsgemeinden, wie z.B. die Erarbeitung von „Bestands- und Potentialanalysen“ oder auch die Erarbeitung eines „Wärme- und Kälteplans“ in enger Abstimmung mit Consultingunternehmen sowie mit den Gemeinden und Städten, entsprechend deren Wärmebedarf“, erläutert Sven Bäumler.
Die Wärmewende - Eine nachhaltige Energiezukunft
Der ZVO nimmt die Verantwortung für eine nachhaltige Wärmeversorgung sehr ernst. Sven Bäumler betont: „Wir arbeiten aktiv an verschiedenen Projekten wie der Einbindung von Photovoltaik-Technologie, der Integration grüner Gase wie Biogas, dem Einsatz von Elektromobilität bei Abfallsammelfahrzeugen sowie im Firmenfuhrpark und auch der Steigerung der Energieeffizienz durch klimaschonende Klärschlammtrocknung“.
Die Wärmewende, so Sven Bäumler, sei ein Gemeinschaftsprojekt, das nur durch die Zusammenarbeit aller Akteure gelingen könne: „Ein gemeinsamer Fokus und der Wille zur Zusammenarbeit sind für mich Voraussetzung für den Erfolg“.
Ein gemeinsames Projekt mit dem Kreis Ostholstein ist die „Kreisweite Analyse zur Vorbereitung und Unterstützung der Wärmeplanung in Ostholstein“.
Blick in die Zukunft
Sven Bäumler stellt klar: „Ziel ist im Rahmen der Wärmewende eine nachhaltige, CO2 freie und effiziente Versorgung des ländlichen Raums. Erdgas ist hierbei eine Übergangstechnologie, deren Ausstiegsdatum noch nicht definiert ist. Bis dahin müssen viele Fragen geklärt und Weichen gestellt werden. Nicht alle Kundinnen und Kunden werden sofort auf alternative Heizformen umsteigen können. Es ist wichtig, sorgfältig zu überlegen, welche Lösungen technisch sinnvoll und wirtschaftlich umsetzbar sind. Die ZVO Energie GmbH unterstützt diesen Prozess mit Knowhow und Lösungen“.